Am 15. Oktober ist der Welttag des Händewaschens – bereits zum elften Mal. Die WHO rief ihn 2008 ins Leben, um auf die wichtige Rolle von Hygiene für die Gesundheit aufmerksam zu machen. Die Botschaft: Händewaschen kann Durchfallerkrankungen, Lungenentzündungen und andere Krankheiten vorbeugen, da ein Großteil aller ansteckenden Krankheiten über die Hände übertragen wird

Händewaschen: Fakten zum Staunen

  • Etwa 150 verschiedene Arten von Keimen tummeln sich auf einer ungewaschenen Hand.
  • Laut einer britischen Studie wäscht sich nur jeder dritte Mann nach dem Toilettengang die Hände mit Wasser und Seife.
  • Grippeviren können 48 Stunden auf Oberflächen überleben.
  • Laut einer amerikanischen Studie fassen wir uns etwa alle vier Minuten am Tag ins Gesicht. So gelangen Viren und Bakterien in unsere Schleimhäute und damit in den Körper.
  • Trockengebläse auf öffentlichen Toiletten sind umstritten. Manche Experten kritisieren, dass bei jedem Händetrocknen Keime durch die warme Luft verteilt werden.
  • Mönche eines Benediktinerklosters wollen das Ritual des Händewaschens schützen lassen – und zwar als Weltkulturerbe.

Richtig Händewaschen: So geht’s

1) Seife nicht vergessen, denn Wasser allein löst nur den groben Schmutz.

2) Hände vor dem Einseifen mit lauwarmem Wasser anfeuchten. Das löst den Schmutz leichter als kaltes Wasser.

3) Seife etwa zehn Sekunden lang verteilen – auch zwischen den Fingern. Gründlich abspülen und abtrocknen.

Extratipp: Die Haut besitzt einen natürlichen Schutzfilm mit einem leicht sauren pH-Wert. Seife dagegen hat einen deutlich basischen pH-Wert. Daher beseitigt sie nicht nur die Mikroorganismen auf der Haut, sondern greift auch den Schutzfilm an. Entweder zu pH-neutraler Seife greifen oder die Haut mit Cremes nachfetten. Trockene Haut ist nämlich anfälliger für Mikroorganismen.