Seit wann seift sich die Menschheit ein?
Etwa 600 v. Chr. siedeten die Phönizier die erste praktische Seife. Ziegentalg, Wasser und Pflanzenasche des Seifenkrauts (wegen des Kaliumcarbonats) wurde bis zum Entstehen einer festen Seife verkocht. Bei diesem Vorgang spalten sich Fette und Öle (Glyzerin) ab, die den Schmutz lösen und für die Rückfettung der Haut sorgen. Die heutigen Seifen unterscheiden sich kaum von dieser Seife.
Unter dem Einfluss der katholischen Kirche galt es als unschicklich, den unverhüllten Körper zu waschen, sodass Seife kaum noch hergestellt wurde. In der Neuzeit als die Wissenschaft den Zusammenhang zwischen Infektionen und mangelnder Hygiene erkannte, nahm die Nachfrage und damit die Produktion wieder sprunghaft zu. Heute waschen wir uns mit Fett gegen fettigen Schmutz und mit der gleichen Seife, wie sie die Phönizier vor mehr als 2500 Jahren herstellten.
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